Losverfahren gehört auf den rot-roten Müllhaufen

Schulwahl in Berlin ist bei Oberschulen immer noch Glückssache, die undurchsichtigen Verfahren sind ein Ärgernis für Familien und schrecken viele Neuankömmlinge ab.

Hildegard Bentele, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion BerlinHildegard Bentele, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin
Hildegard Bentele, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Schulwahl in Berlin ist bei Oberschulen immer noch Glückssache, die undurchsichtigen Verfahren sind ein Ärgernis für Familien und schrecken viele Neuankömmlinge ab.

Die CDU-Fraktion hat sich zum leistungsfeindlichen und sozial ungerechten Losverfahren stets klar positioniert und erwartet vom Senat deutliche Veränderungen:

-Leistung statt Losglück! Das Losverfahren an Berlins Gymnasien gehört in die Mottenkiste des früheren rot-roten Senats. Stattdessen muss jedem Schüler mit einem Grundschulnotendurchschnitt von bis zu 2,4 ein Gymnasialplatz garantiert sein. Voraussetzung dafür ist, dass endlich auch die immer noch sehr unterschiedlichen Grundschulnoten über zentrale Orientierungsarbeiten in der 4. Klasse vergleichbarer gemacht werden.

-Gymnasien öffnen! Sie müssen grundsätzlich die Möglichkeit haben, schon ab der 5. Klasse Schüler aufzunehmen. Die willkürliche Knebelung von Gymnasien auf 70 grundständige Züge stadtweit ist ein zusätzliches Hemmnis bei der Schulwahl.

-Integrierte Sekundarschulen müssen wirklich die ‚Schule für alle sein!‘ Und nicht mit höheren Notendurchschnittsanforderungen als Gymnasien abschrecken. Der Senat muss für eine stärkere Mischung, Profilbildung und vor allem eine bessere Wertigkeit von Abschlüssen, die in eine berufliche Ausbildung oder ein duales Studium führen, an den Integrierten Sekundarschulen sorgen, damit sie insgesamt attraktiver für Schüler und Eltern werden. 

-Zugang zu Freien Schulen nicht erschweren! In der SPD gibt es Überlegungen, die Mittelvergabe an die verstärkte Aufnahme behinderter und sozial benachteiligter Schüler zu knüpfen. Bei gleichzeitiger Deckelung der Mittel könnte dies dazu führen, dass Schulgelder steigen und Quoten den Zugang für "normale" Schüler erschweren werden.“