Augenwischerei des Berliner Senats: Die Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden beginnt mit einer Spielpause von mehreren Wochen

Wenn sich am 3. Oktober der Vorhang der frisch sanierten Staatsoper Unter den Linden zum ersten Mal wieder hebt, fällt er nur kurze Zeit darauf für mehrere Wochen. Die Verantwortlichen im Berliner Senat legen bei der Wiedereröffnung der Staatsoper offenbar mehr Wert auf 'bella figura' als auf Ernsthaftigkeit.
Dr. Robbin Juhnke, kulturpolitischer SprecherDr. Robbin Juhnke, kulturpolitischer Sprecher
Der Kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, Dr. Robbin Juhnke, erklärt:

„Wenn sich am 3. Oktober der Vorhang der frisch sanierten Staatsoper Unter den Linden zum ersten Mal wieder hebt, fällt er nur kurze Zeit darauf für mehrere Wochen. Die Verantwortlichen im Berliner Senat legen bei der Wiedereröffnung der Staatsoper offenbar mehr Wert auf 'bella figura' als auf Ernsthaftigkeit. Wenn der Senat verspricht, das 275. Jubiläum des Opernhauses am 7. Dezember mit der Aufnahme des regulären Spielbetriebes zu feiern, bleiben wir skeptisch. Denn die Berliner Erfahrung zeigt, dass vorgesehene Eröffnungstage mit Vorsicht zu genießen sind. Wir werden den Senat nicht aus seiner Verantwortung lassen und ihn an seinen Zusagen messen. Lange wurde mit Informationen zur Eröffnung gemauert und es gab Abstimmungsprobleme zwischen Bau- und Kulturverwaltung. Nun bleibt es immer noch zu klären, weshalb man sich für diesen merkwürdigen Weg einer 'Potemkin-Lösung' entschieden hat.“