Falsche Prognosen der Senatorin werden die Berliner teuer zu stehen kommen

Der Wohnungsneubau ist und bleibt eine der größten politischen Herausforderungen dieser Legislaturperiode. Das zeigt einmal mehr die aktuelle Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), das bis 2035 ein Bevölkerungswachstum von rund 500.000 Neuberlinerinnen und -berlinern vorhersagt. 
Stefan Evers, stadtentwicklungspolitischer SprecherStefan Evers, stadtentwicklungspolitischer Sprecher
Stefan Evers, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt:

"Der Wohnungsneubau ist und bleibt eine der größten politischen Herausforderungen dieser Legislaturperiode. Das zeigt einmal mehr die aktuelle Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), das bis 2035 ein Bevölkerungswachstum von rund 500.000 Neuberlinerinnen und -berlinern vorhersagt.

Der Senat scheint hingegen bei der Erarbeitung des neuen Stadtentwicklungsplans Wohnen von völlig unzureichenden Annahmen auszugehen. Er rechnet nach eigener Aussage lediglich mit ca. 180.000 zusätzlichen Einwohnern bis 2030.

Wenn die Stadtentwicklungssenatorin dabei bleibt, ist auf dem Berliner Wohnungsmarkt mit dem Schlimmsten zu rechnen. Es droht ein Scheitern mit Ansage. Die zurückhaltenden Zahlen der Senatsverwaltung verstärken den Eindruck, dass der dringend nötige Wohnungsneubau politisch nicht gewollt ist und kleingeredet werden soll. Den Preis dafür hätten leider alle Berlinerinnen und Berliner in Form hoher Mieten zu zahlen. Wir werden die Bevölkerungsprognose deshalb unverzüglich im Parlament thematisieren und auf eine Korrektur dieser wichtigsten Grundlage für den Stadtentwicklungsplan Wohnen dringen."