Gedenken an Opfer des Holocaust – Aufruf zu Erinnerung und Wachsamkeit

Der 27. Januar bleibt für immer ein Tag der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Auslöschung und Verletzung menschlichen Lebens durch die Nationalsozialisten erfüllt uns weiterhin mit unermesslicher Trauer. Der Gedenktag steht stellvertretend für die Erinnerung an den Völkermord und die Millionen Opfer des Nazi-Regimes.

Florian Graf, Vorsitzender der CDU-Fraktion BerlinFlorian Graf, Vorsitzender der CDU-Fraktion Berlin

Florian Graf, Vorsitzender der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Der 27. Januar bleibt für immer ein Tag der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Auslöschung und Verletzung menschlichen Lebens durch die Nationalsozialisten erfüllt uns weiterhin mit unermesslicher Trauer. Der Gedenktag steht stellvertretend für die Erinnerung an den Völkermord und die Millionen Opfer des Nazi-Regimes.

Unser Gedenken schließt sowohl Erinnerung an diese Zeit als auch Wachsamkeit im Hier und Jetzt ein. Es ist nach dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte das größte Geschenk, dass sich in Berlin inzwischen wieder ein reges jüdisches Leben entwickelt hat. Die Zunahme von Judenfeindlichkeit in Berlin beobachten wir mit großer Sorge. Wenn in Berlin die Flaggen Israels oder Davidsterne brennen, wenn Schüler jüdischen Glaubens wegen Bedrohungen und Mobbing die Schule wechseln müssen, dann bedarf es unseres gemeinsamen und entschlossenen Handelns.

Berlin ist aufgerufen, sich wirksam dem Antisemitismus und allen extremistischen Entwicklungen entgegenzustellen. Der heutige Tag ist uns Mahnung, künftigen Generationen durch eine gute politische Bildung zur Wehrhaftigkeit zu verhelfen. Auch eine Würdigung des Gedenktages mit einer Gedenkstunde im Abgeordnetenhaus von Berlin würden wir ausdrücklich unterstützen. Aus der dunkelsten Stunde unserer Geschichte zu lernen bedeutet, die Unverletzlichkeit der Menschenwürde zu wahren und die freiheitlich-demokratische Grundordnung mit allen Mitteln zu verteidigen.“