Jobcenter zahlt Vorschuss in Höhe von 200 Euro

Bei diesem Telefongespräch fiel Agneta W. aus allen Wolken. Am anderen Ende der Leitung hatte das Jobcenter Treptow-Köpenick gerade mitgeteilt, dass die schwangere Frau ab Februar kein Geld mehr erhalten würde. Sie habe versäumt, den Aufenthaltsort des Vaters ihres ungeborenen Kindes bekannt zu geben. Und ohne diese Information gebe es keine Leistung.
Agneta W. verstand die Welt nicht mehr. Denn die Daten waren dem Jobcenter schon länger bekannt, insbesondere da sie seit geraumer Zeit mit dem Vater zusammen wohnt. Dieser Umstand half ihr in diesem Moment aber nicht. Agneta W. bekam es mit der Angst zu tun, die anstehende Miete nicht zahlen zu können.

Sie bat daher die Kummer-Nummer der CDU-Fraktion um Hilfe. Das Büro des Abgeordneten Niels Korte erreichte, dass Agneta W. kurzfristig einen Termin im Jobcenter erhielt. Denn ihr eigentlicher Sachbearbeiter war erkrankt und ihre Akte unbearbeitet. Nach kurzer Durchsicht erhielt Agneta W. von der Leistungsabteilung gleich einen Vorschuss in Höhe von 200 Euro bar ausgezahlt. Der Rest wurde eine Woche später überwiesen.