Abzocke findet nicht mehr statt

Ein Halteverbotsschild für eine nicht mehr benötigte Ladezone macht Ärger und ruft die Kummernummer der CDU-Fraktion Berlin auf die Tagesordnung.
Wer Rudi G. mit dem Auto besucht, muss bei der Parkplatzsuche auf der Hut sein. Immer wieder erhielten seine Freunde oder Bekannten Knöllchen, weil sie in seiner Straße im Halteverbot parkten. Das Halteverbotsschild markiert die Ladezone eines insolvent gegangenen Drogeriemarktes. Von 9 bis 12 Uhr muss der Bereich für den Lieferverkehr freigehalten werden, obwohl es den so gar nicht mehr gibt. Und die Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren die Einhaltung genau. Als kürzlich wieder ein Bekannter ein Bußgeld zahlen sollte, platzte Rudi G. der Kragen.

Er bat die Kummernummer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus darum, sich dafür einzusetzen, dass das Halteverbotsschild verschwindet. Das Büro des CDU Abgeordneten Niels Korte fragte beim Ordnungsamt Lichtenberg nach, ob das Halteverbot noch für den Lieferverkehr gebraucht würde. Nachforschungen der Straßenverkehrsbehörde ergaben, dass zwar ein neuer Laden an dieser Stelle eröffnet habe und auch die Ladezone nutze. Allerdings sei er nicht auf sie angewiesen. Daher habe die Behörde das Entfernen des Halteverbotsschildes bereits angeordnet.