Mit viel Geduld zum Parkausweis

Manfred S. aus Tempelhof ist in seiner Mobilität stark eingeschränkt. Seine Frau fährt ihn mit dem Auto zu Ärzten und zum Einkauf. 2022 stellte er schließlich einen Antrag auf einen orangenen Parkausweis. Der Ausweis erleichtert das Parken, weil ihre Besitzer unter anderem bis zu drei Stunden im eingeschränkten Halteverbot parken dürfen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) lehnte den Antrag jedoch ab. Daraufhin bat Manfred S. im September des Jahres die Kummer-Nummer um Rat, was er jetzt noch tun könne. Um einen langen Widerspruchsprozess zu vermeiden, riet sie ihm, einen neuen Antrag mit einem neuen ärztlichen Attest zu stellen. Dies tat Manfred S. sofort im Oktober. Im Januar erkundigte sich die Kummer-Nummer beim LAGeSo nach dem Bearbeitungsstand. Anfang Februar, also vier Monate nach Antragstellung, hielt Manfred S. dann den positiven Bescheid in den Händen. Das LAGeSo stellte ihm aufgrund seiner gesundheitlich verschlechterten Situation sogar den blauen EU-Parkausweis aus, der auch das Parken auf Behindertenparkplätzen erlaubt.

Aus der Berichterstattung der Berliner Woche