Ablösung von Polizeipräsident Kandt macht fassungslos
„Das ist ein brutaler Angriff auf die Unabhängigkeit der Polizei. Fassungslos nehmen wir die Entscheidung des Innensenators zur Kenntnis, Klaus Kandt als Polizeipräsident abzulösen. Offenbar sind es politische Gründe, Klaus Kandt passte vielen in der rot-rot-grünen Koalition schon lange nicht in den Kram. Nach dem Wechsel seiner Stellvertreterin Margarete Koppers zur Generalstaatsanwältin droht damit Berlins Polizeibehörde, ohne Führung dazustehen. Das ist unverantwortlich angesichts der angespannten Sicherheitslage.
Mit Klaus Kandt verliert Berlin einen seiner profiliertesten Kenner der inneren Sicherheit. Berlin hat Klaus Kandt viel zu verdanken, ihn zu ersetzen wird schwer. Wir erwarten eine Bestenauslese bei der Neubesetzung der Polizeiführung, keine Auswahl nach Ideologie und Parteibuch. Die Sicherheit der Berliner darf nicht parteipolitischen Spielchen geopfert werden.“