Friedlicher, noch keine Normalität
„Der Trend zu weniger Gewalt am 1. Mai hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Düstere Gewaltprognosen haben sich dank der hervorragenden Arbeit unserer Polizei nicht bewahrheitet. Dafür danken wir ausdrücklich den Polizisten aus Berlin und aus den anderen Bundesländern, die gestern in unserer Stadt im Einsatz waren.
Dennoch können und wollen wir nicht von Normalität reden. Denn es ist nicht normal, wenn immer noch Polizisten verletzt, wenn mehr als 5.300 Beamte für Sicherheit und Ordnung sorgen müssen, wenn am Rande von Demonstrationen Autos und Häuser beschmiert und demoliert werden, unsere Beamten in ihren Fahrzeugen mit Steinen angegriffen werden und brennende Fahrzeuge in Berlin an der Tagesordnung sind.
Zehntausende Berliner haben gestern friedlich gefeiert und damit ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt. Gewaltbereite Linksextremisten finden immer weniger Unterstützung für ihren Hass. Wenn sich auch die Linke und die Grünen endlich klar abgrenzen von der gewalttätigen Szene, wären wir auf dem Weg zu einem friedlichen 1. Mai und einen großen Schritt weiter.“