Die CDU-Fraktion Berlin trauert um Manfred Krug.
Manfred Krug (Foto: Wikipedia) Florian Graf, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt aus Anlass des Todes des Schauspielers Manfred Krug: „Manfred Krug ist gestorben. Diese Meldung hat uns alle sehr betroffen gemacht und unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seinen Angehörigen.
Mit Manfred Krug ist ein großer deutscher Schauspieler gegangen, der es auf besondere Weise verstand, nicht nur alle Genres zu bedienen und vor allem bedienen zu können, sondern der vor allem alle Zuschauer in gleicher Weise ansprach. Er pflegte stets die Attitüde des Menschen von nebenan. Eines Menschen, der zuhört und auch und vor allem die Sorgen und Nöte der sogenannten kleinen Leute ernst nahm. In seiner betont ruhigen Art gelangte er nicht nur in seinen Rollen – als Kommissar Stoever im Tatort und unvergessen als Anwalt in der Dauerserie „Liebling Kreuzberg“ – an sein Ziel. Auch im persönlichen wurde ihm genau diese ausgleichende Art nachgesagt.
Ein ehrendes Andenken gebührt Krug aber auch aufgrund seiner klaren Haltung gegenüber dem Unrechtsregime der SED in der damaligen DDR. Seine Identifikation mit dem ausgebürgerten Liedermacher Wolf Biermann und seine folgende Ausreise aus der DDR waren konsequente Zeichen und deutliche Schritte auf dem Weg zur späteren unblutigen Revolution 1989.
Die Menschen werden Manfred Krug nicht nur als Liebling Kreuzbergs oder Berlins, sondern unzählige Zuschauer in ganz Deutschland und darüber hinaus auch als ihren „Liebling“ in ihren Herzen bewahren.“