Die CDU-Fraktion fordert den Berliner Senat auf, die Berliner Hochschulbibliotheken auf ihrem Weg in die digitale Zukunft zu unterstützen. Die Bereitstellung besonderer Fördermittel für die Universitäten und Fachhochschulen wäre ein erster Schritt, damit die Berliner Hochschulbibliotheken nicht den digitalen Anschluss verlieren. Dass berlinweit an allen Universitäten zusammen gerade einmal 6,6 Vollzeitstellen für die Digitalisierung von elf Millionen Medien zur Verfügung stehen, ist völlig unzureichend.
Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt:
„Berlin droht hinsichtlich der nutzerorientierten Verfügbarkeit und der internationalen Konkurrenzfähigkeit seiner wissenschaftlichen Bibliotheken den Anschluss zu verlieren. Während die Staatsbibliothek immerhin bereits etwa 1 % ihrer Bestände digitalisiert hat, liegt dieser Anteil bei den Universitätsbibliotheken im kaum messbaren Bereich (so bspw. FU seit 2015: 261 von 8,5 Mio. Medieneinheiten; HU seit 2006: 3700 von 6 Mio.; TU seit 2014: 1250 von 2,3 Mio.). Im Zuge der neuen Hochschulverträge, die den Universitäten einen Mittelzuwachs von 3,5 % bescheren, sollte auch eine Neuausrichtung der für Digitalisierung vorgesehenen Mitarbeiterstellen möglich sein. Bislang zumindest – so ist aus der Digitalisierungsquote zu schließen – reicht die zur Verfügung gestellte Arbeitskraft nicht aus. So arbeiten die drei großen Berliner Universitäten ohne zusätzlich eingestelltes Personal am Digitalisierungsprozess – mit 1,5 Vollzeitstellen auf 5 Mitarbeiter verteilt an der FU; an HU und TU sind es jeweils 8 Mitarbeiter auf 2,4 bzw. 2,7 Vollzeitstellen. Dass unter einer solchen Arbeitsaufteilung letztlich die Effizienz leidet und dem regulären Bibliotheksbetrieb Arbeitskräfte verloren gehen, ist dauerhaft kein tragbarer Zustand.
Die CDU-Fraktion fordert den Berliner Senat auf, die Berliner Hochschulbibliotheken auf ihrem Weg in die digitale Zukunft zu unterstützen. Die Bereitstellung besonderer Fördermittel für die Universitäten und Fachhochschulen wäre ein erster Schritt, damit die Berliner Hochschulbibliotheken nicht den digitalen Anschluss verlieren. Dass berlinweit an allen Universitäten zusammen gerade einmal 6,6 Vollzeitstellen für die Digitalisierung von elf Millionen Medien zur Verfügung stehen, ist völlig unzureichend.“