Die vom Senat bis zum Jahr 2020 versprochenen 5.000 neuen Studentenwohnungen reichen noch nicht einmal aus, um alle Erstsemester zu versorgen, die in wenigen Wochen ihr Studium in Berlin beginnen werden. Es ist deswegen an der Zeit, den Wohnungsbau ins Zentrum der Politik zu rücken und zur Chefsache zu machen
Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt:
„Am 2. Oktober hat das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln in Kooperation mit ImmoblienScout24 sein aktuelles Gutachten zu den Mietpreisanstiegen für Studentenwohnungen in Deutschland herausgegeben. Untersucht wurde, wie sich die Durchschnittsmieten (nettokalt) in 15 deutschen Großstädten bzw. Universitätsstädten zwischen den Jahren 2010 und 2017 entwickelt haben.
Die durchschnittliche Nettokaltmiete stieg dabei in Berlin um über 70 Prozent an! Aber nicht nur, dass die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter von ca. 6,50 € auf fast 11,-€ gestiegen ist, auch das Angebot wird immer knapper. Neben den Studierenden suchen auch immer mehr Pendler, Senioren und einkommensschwache Personen günstigen Wohnraum in Berlin. Es ist deswegen ein Armutszeugnis für den Senat, dass auch dieses Jahr nur wenige hundert neue Wohnungen entstehen.
Die vom Senat bis zum Jahr 2020 versprochenen 5.000 neuen Studentenwohnungen reichen noch nicht einmal aus, um alle Erstsemester zu versorgen, die in wenigen Wochen ihr Studium in Berlin beginnen werden. Es ist deswegen an der Zeit, den Wohnungsbau ins Zentrum der Politik zu rücken und zur Chefsache zu machen.“