Antisemitismus und Rassismus haben auf Berliner Bühnen keinen Platz

Gegen das Festival „After the Last Sky“, das einen Monat lang im Ballhaus Naunynstraße stattfand, werden schwere Vorwürfe erhoben. In einer Podiumsdiskussion sollen antisemitische und rassistische Äußerungen gefallen sein. Für uns ist klar, dass Berlin seiner kulturellen Offenheit und Vielfalt auch in Zukunft die Möglichkeit bieten muss, gegensätzliche Positionen in der Kunst und Kultur darzustellen. In dieser Offenheit und Vielfalt haben antisemitische, rassistische, sexistische oder gewaltakzeptierende Positionen keinen Platz .

Stefan Schlede, kulturpolitischer SprecherStefan Schlede, kulturpolitischer Sprecher

Stefan Schlede, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt:

„Das Ballhaus Naunynstraße ist als kulturelle Institution einer Arbeit verpflichtet, die Raum bietet für ästhetische Erfahrung, künstlerischen Austausch und Begegnung. Grundlage seiner Arbeit ist, dass es jedwede Form von Antisemitismus, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus und insbesondere Gewalt strikt ablehnt und dabei für Formen der Diskriminierung sensibel ist.

Bei den nun erhobenen Vorwürfen im Tagesspiegel vom 20. Oktober zu antisemitischen, rassistischen und gewaltakzeptierenden Äußerungen im Rahmen eines Workshops ist der Kultursenator aufgefordert, schnellstens für eine lückenlose Aufklärung zu sorgen. Für den Fall, dass sich diese Vorwürfe bestätigen, darf es keinerlei staatliche Förderung für derartiges Gedankengut geben. Das schließt eine – auch selbstkritische – Beurteilung durch die Senatskulturverwaltung ein.

Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass Berlin in seiner kulturellen Offenheit und Vielfalt auch in Zukunft die Möglichkeit bieten muss, gegensätzliche Positionen in der Kunst und Kultur darzustellen. In dieser Offenheit und Vielfalt haben antisemitische, rassistische, sexistische oder gewaltakzeptierende Positionen keinen Platz.“

Hintergrund: Gegen das Festival „After the Last Sky“, das einen Monat lang im Ballhaus Naunynstraße stattfand, werden schwere Vorwürfe erhoben. In einer Podiumsdiskussion sollen antisemitische und rassistische Äußerungen gefallen sein.