In Geldnot wegen gesperrter Karte

Aus der Berichterstattung der Berliner Woche:
Wilhelm K. aus Steglitz, 82 Jahre alt, vergaß die PIN seiner Bankkarte. Er gab am Bankautomaten beim Abheben des Geldes dreimal eine falsche Zahlenfolge ein und im Ergebnis dessen wurde seine Karte gesperrt. Das meldete er seiner Bank, die ihm riet, mit seinem gültigen Personalausweis zur Bank zu kommen, um die Karte wieder freizuschalten.

Als er sich seinen Personalausweis genauer ansah, stellte er fest, dass dieser schon seit einigen Monaten abgelaufen war. Ein Rückruf beim Bürgeramt unter der Nummer 115 blieb mehrfach erfolglos. Zweimal kam er durch und landete in einer Warteschleife, aus der er jedoch, wiederum nach längerer Wartezeit wieder rausflog.

Wie sollte er denn jetzt schnell an ein gültiges Ausweisdokument kommen? Etwas in Panik geraten, rief er bei der Kummer-Nummer an und schilderte seinen Fall. Wichtig dabei war ihm das neue gültige Ausweisdokument deshalb, weil er sich mit diesem dann in der Bankfiliale hätte legitimieren und eine neue Karte erhalten können.

Die Kummer-Nummer hatte umgehend das zuständige Bürgeramt per E-Mail die ziemliche Notlage des Mannes zur Kenntnis gebracht und um einen schnellen Bearbeitungstermin gebeten. Unabhängig davon sollte Wilhelm K. seine Bank aufsuchen, mit dem abgelaufenen Personalausweis vorsprechen und um die Ausstellung einer neuen Bankkarte bitten. Da man ihn auch dort kannte, ging das reibungslos vonstatten und Herr K. erhielt eine neue Karte.

Zwei Tage nach der Mailanfrage der Kummer-Nummer kam die Antwort des Bürgeramtes mit dem Angebot eines raschen Termins zur Beantragung eines neuen Personalausweises. So fielen Herrn K. gleich zwei Steine vom Herzen.