Jobcenter ließ sich sehr viel Zeit

 Walburga Y. aus Friedrichshain-Kreuzberg zog in eine neue Wohnung. Die Kaution bekam sie vom Jobcenter in Form eines Darlehens bewilligt, das sie auch in kleinen Raten sofort wieder zurückzahlte. Was sie jedoch nicht wusste: das Jobcenter hatte die Kaution überhaupt nicht an ihren Vermieter ausgezahlt. Erst als der sich verärgert an Walburga Y. wandte, erfuhr diese davon.

 Doch das Jobcenter bereitete Walburga Y. weiteren Kummer. Die Behörde bearbeitete weder den Antrag auf Übernahme der Renovierungskosten für die alte Wohnung noch die Gewährung von Musikförderung für ihre Tochter und den Bildungs-Teilhabebescheid, der die Mittagsverpflegung und die Ausflüge des Kindergartens umfasste.

Walburga Y. bat daher die Kummer-Nummer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus um Hilfe. Das Büro von Prof. Dr. Korte nahm sich der Sorgen an und fragte beim Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg nach. Schon nach zwei Tagen kam die Antwort des Jobcenters, dass nun alle Anträge bearbeitet seien und alle Gelder angewiesen wären. Frau Y. bedankte sich wenig später überglücklich bei der Kummer-Nummer.