Unsicherer BER, wackeliger Eröffnungstermin

++ Zuerst müssen Brandschutzprobleme gelöst werden

So lange das Brandschutzproblem mit falschen Dübeln und Kabeln nicht gelöst ist, bleibt jede angekündigte BER-Eröffnung Spekulation. 

Aus der Pleite von 2012 sollten der Aufsichtsrat und Flughafenchef gelernt haben, dass es keinen Sinn macht, mit politisch festgelegten Startterminen Druck auf Genehmigungsbehörden zu machen. Die Berliner und Brandenburger wollen einen Airport, der allen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Christian Gräff, Obmann der CDU-Fraktion im BER-UntersuchungsausschussChristian Gräff, Obmann der CDU-Fraktion im BER-Untersuchungsausschuss

Christian Gräff, Obmann im BER-Untersuchungsausschuss der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Die gesamte Republik schaut auf den BER und seine baldmöglichste Fertigstellung. Die Reputation des Landes hängt an einem seriösen Eröffnungstermin und einem möglichst reibungslosen Beginn des Flugbetriebs. Der BER wäre dann Deutschlands drittgrößter Flughafen.

So lange aber das Brandschutzproblem mit falschen Dübeln und Kabeln nicht gelöst ist, bleibt jede angekündigte Eröffnung Spekulation.  Auch der Ausbau der Nichtflugbereiche kann nicht auf die Mieter abgewälzt werden. Hier gab es monatelang Stillstand. Aus der Pleite von 2012 sollten der Aufsichtsrat und Flughafenchef gelernt haben, dass es keinen Sinn macht, mit politisch festgelegten Startterminen Druck auf Genehmigungsbehörden zu machen. Die Berliner und Brandenburger wollen einen Airport, der allen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Die Erfahrungen der letzten Pleitejahre zeigen: Wenn dennoch heute ein Datum genannt wird, dann weniger für den BER als für das Ende Lütke Daldrup als Flughafenchef.