Seit Monaten liegt ein gutes Konzept auf dem Tisch – und der Senat trifft keine Entscheidung. Und obwohl es hier um die vom Senat priorisierte Verpachtung von landeseigenen Grundstücken und nicht um dessen vom Senat geschmähten Verkauf geht, ist der Senat nicht in der Lage, eine Entscheidung für die Zukunft Berlins zu treffen.
Christian Gräff, wirtschaftspolitischer Sprecher Christian Gräff, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:
„Die neugegründete Interessengemeinschaft Lebensmittel und Frischecluster Berlin will ihre Aktivitäten bündeln und die Eigenverantwortung für das schon bisher genutzte Gelände übernehmen. Dabei will die Interessengemeinschaft das Gelände vom Land Berlin pachten. Das Land Berlin bliebe Eigentümer.
Seit Monaten liegt ein gutes Konzept auf dem Tisch – und der Senat trifft keine Entscheidung. Und obwohl es hier um die vom Senat priorisierte Verpachtung von landeseigenen Grundstücken und nicht um dessen vom Senat geschmähten Verkauf geht, ist der Senat nicht in der Lage, eine Entscheidung für die Zukunft Berlins zu treffen.
Eine Großstadt wie Berlin braucht einen innerstädtischen, modernen Lebensmittelgroßhandelsstandort in der Stadt, um zentral ihre schnell verderbliche Ware umschlagen zu können. Der Großmarkt in der Beusselstraße ist als Standort für das „Frischecluster Berlin“ zu wertvoll, als es zu einem weiteren farblosen Allerlei-Logistikzentrum verkommen zu lassen. Der von Teilen der Koalition geplante reine Logistikstandort widerspricht auch den verkehrspolitischen Zielen des Senats und wird von den Händlern auf dem Gelände abgelehnt! Die Berliner aber sind anspruchsvolle Kunden, die auf frische Produkte immer mehr Wert legen.
Die CDU-Fraktion Berlin unterstützt das Bestreben der Händler, das Gelände vom Land zu pachten und in eigener Verantwortung weiterzuentwickeln. Dies liegt im Interesse der Stadt und der Kunden in Berlin.
Wir erwarten, dass der Senat endlich das seit Monaten auf dem Tisch liegende Konzept umsetzt oder sich klar dagegen entscheidet. Die derzeitige Situation ist für die Händler unsäglich und bringt sie auf Grund der anstehenden Investitionsentscheidungen in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Die Wirtschaftssenatorin Frau Pop muss endlich mal etwas entscheiden."