Kulturelles Image Berlins belastet

++ Aufstand der Künstlerinnen und Künstler ernst nehmen
++ Öffnung Tempelhofs für Berlins Kulturschaffende ein richtiger Schritt

Robbin Juhnke, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion BerlinRobbin Juhnke, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin

Robbin Juhnke, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:
 
„Der scharfe Protest von Berlins Kreativen gegen Vergabebedingungen für Teile des Tempelhof-Hangars und die Förderung eines privaten Kunstvereins durch den Senat belasten das kulturelle Image unserer Stadt. Linken-Kultursenator Lederer darf nicht länger so tun, als ginge ihn das Ganze nichts an. Er muss den Konflikt schnell lösen und ein Zeichen guten Willens setzen.
 
Berlins Künstlerinnen und Künstler leiden nicht erst seit Corona unter fehlenden Ateliers und Ausstellungsmöglichkeiten. Daher ist es kein Wunder, wenn sie sich durch das großzügige Entgegenkommen des Senats bei der privaten kulturellen Nutzung von Teilen des Tempelhofer Flughafens verschaukelt fühlen. So sehr wir uns über jedes privates Engagement freuen. Eine Förderung wie hier durch die Teilerstattung von Betriebskosten und den Verzicht auf Mietzahlungen dürfen keinesfalls dazu führen, dass sich andere Kulturschaffende benachteiligt fühlen. Deren Kritik und Aufstand müssen wir ernst nehmen.
 
Uns fehlt daher jedes Verständnis, wenn Senator Lederer den Eindruck erweckt, das Kulturprojekt in Tempelhof sei nicht seine Sache. Auch von den öffentlichen Geldern als Betriebskostenzuschuss will er nach Medienberichten angeblich nichts gewusst haben. Hat er seinen Laden nicht mehr im Griff? Wer wenn nicht er ist für die Kulturlandschaft unserer Stadt verantwortlich?
 
Wir fordern Klaus Lederer auf, mit kreativen Vorschlägen auf die Berliner Künstlerinnen und Künstler zuzugehen, wie er sie in Zukunft besser unterstützen will. Die Öffnung der ,Hallen‘ im ehemaligen Flughafen Tempelhof für sie wäre ein erster Schritt, der von uns ausdrücklich unterstützt wird.“