Peinliches Durcheinander im Senat um die Maskenpflicht
++ Erst offene Fragen und Grenzwerte klären, dann gut begründet entscheiden
Christian Zander, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:
„Letzte Woche wurde die Maskenpflicht angekündigt, heute verschoben. Das völlige Durcheinander im SPD-Grüne-Linke-Senat ist peinlich. So geht man nicht mit dem Gesundheitsschutz der Berlinerinnen und Berliner bei steigenden Infektionszahlen um.
Von einem Senat erwarten wir, dass er erst alle offenen Fragen klärt, ehe er Entscheidungen ankündigt. Das unabgestimmte Vorpreschen von Grünen-Senatorin Gote ist gerade in der Krise völlig unangemessen und aufgrund der Pandemie-Müdigkeit kontraproduktiv. Nur gut begründete Maßnahmen stoßen auf Akzeptanz.
Die Daten, nach denen der Senat künftig über Schutzmaßnahmen befinden will, müssen für jeden öffentlich zugänglich, Grenzwerte für Entscheidungen klar definiert sein. Dies gilt insbesondere für Ergebnisse der Laboruntersuchungen unserer Abwässer. Aus unserer Sicht muss der Hospitalisierungsgrad weiterhin im Fokus bleiben und klar unterschieden werden, wer wegen und wer mit Corona im Krankenhaus ist. Denn selbst wenn sich im Abwasser eine höhere Virenlast nachweisen lässt, muss dies nicht zwangsläufig zur Überlastung unserer Kliniken führen.“