Auch beim Bau von landeseigenen Wohnungen blamiert sich der Senat

Der gesamte Wohnungsbau in Berlin stagniert, obwohl sich die Regierungskoalition den Wohnungsneubau auf die Prioritätenliste geschrieben hat. Der Plan war die Errichtung von 30.000 Wohnungen durch die landeseigenen Unternehmen innerhalb von fünf Jahren. Bereits jetzt kristallisiert sich immer mehr heraus, dass auch dieses Ziel wohl nicht erreicht wird. Die Koalition hat mal wieder den Mund zu voll genommen.
Christian Gräff, bau- und wohnungspolitischer SprecherChristian Gräff, bau- und wohnungspolitischer Sprecher
Christian Gräff, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Der gesamte Wohnungsbau in Berlin stagniert, obwohl sich die Regierungskoalition den Wohnungsneubau auf die Prioritätenliste geschrieben hat. Der Plan war die Errichtung von 30.000 Wohnungen durch die landeseigenen Unternehmen innerhalb von fünf Jahren. Bereits jetzt kristallisiert sich immer mehr heraus, dass auch dieses Ziel wohl nicht erreicht wird. Die Koalition hat mal wieder den Mund zu voll genommen.

Rot-Rot-Grün lässt sich für die Novelle der AV-Wohnen feiern, obwohl diese weder neue Wohnungen schafft, noch Einfluss auf die Mieten hat. Die Anzahl der Berechtigten für Sozialwohnungen soll erhöht werden, aber der Wohnungsneubau – und damit auch der Bau von Sozialwohnungen – bleibt insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Statt die Hemmnisse für den Wohnungsneubau anzugehen, wurden die Geschäftsführer der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften für ihren offenen Brief von der Senatorin gemaßregelt.

Der Senat betreibt keinen Wohnungsneubau-, sondern eine Wohnungsverknappungspolitik. Wir erwarten eine sofortige Abkehr von der aktuell praktizierten Politik und eine Neuausrichtung dahingehend, dass der Wohnungsneubau tatsächlich befördert und beschleunigt wird.“