Berlin braucht das ICC – Ankündigungen der Senatorin Pop bleiben nebulös

Die Berliner CDU-Fraktion setzt sich ausdrücklich dafür ein, dass ICC als Standort für Kongresse, Tagungen und Messen beizubehalten. Berlin ist attraktiv und die Nachfrage zeigt, dass ein entsprechender Standort erforderlich ist. Jetzt ist der Senat am Zug, ein entsprechendes Konzept auf den Tisch zu legen, anstatt um den heißen Brei herumzureden und nebulös zu bleiben.
Christian Gräff, wirtschaftspol. SprecherChristian Gräff, wirtschaftspol. Sprecher
Christian Gräff, wirtschaftspolitischer Sprecher und Sprecher für Bauen der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

"Das ICC muss wieder ein Standort für Kongresse und Tagungen werden. Darin sind wir uns mit der Wirtschaftssenatorin Ramona Pop einig. Es kann nicht sein, dass Interessenten abgewiesen werden müssen, weil in der Hauptstadt keine Kapazitäten für Messen und Kongresse vorhanden sind. Von den fehlenden wirtschaftlichen Vorteilen abgesehen, ist das auch dem Prestige Berlins nicht zuträglich.

Allerdings fehlt seitens des Senates eine Erklärung darüber, wie genau das ICC wieder ertüchtigt werden soll. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und sein Senat müssen sich dringend erklären und nicht nur Allgemeinplätze formulieren. Was genau soll mit dem ICC geschehen, wann und wie wird was saniert? Soll das ICC weiterhin vom Land Berlin betrieben werden und wenn ja wie? Gibt es private Partner, mit denen man das ICC betreiben kann? Rot-Rot-Grün will nicht mehr als 200 Millionen Euro für die Sanierung ausgeben, fraglich ist aber, ob diese tatsächlich ausreichen. Insofern überrascht mich die Aussage heute der Wirtschaftssenatorin schon sehr, ohne dass dem Parlament dazu Informationen oder gar Unterlagen vorliegen.

Die Berliner CDU-Fraktion setzt sich ausdrücklich dafür ein, dass ICC als Standort für Kongresse, Tagungen und Messen beizubehalten. Berlin ist attraktiv und die Nachfrage zeigt, dass ein entsprechender Standort erforderlich ist. Jetzt ist der Senat am Zug, ein entsprechendes Konzept auf den Tisch zu legen, anstatt um den heißen Brei herumzureden und nebulös zu bleiben."